- Marke: HP
- Zoll: 27 Top
- CPU-Marke:
- CPU-Typ:
- Arbeitsspeicher:
- Festplatte: 1 Terabyte
- Betriebssystem: Windows 10
Eines ist klar – All in One PCs sind definitiv keine Neuheit mehr – eher schon ein Relikt aus der goldenen PC-Ära. Denn diese Modelle gab es bereits in den 1970er Jahren – doch damals waren es noch echte Monster-Rechner – heute sind AIO PCs definitiv ein Hingucker – da sie alle Komponenten direkt im Display vorhalten und man so mit Bluetooth-Peripherie definitiv ein kabelloses Büro hinbekommt.
Der wirkliche Durchbruch kam allerdings erst mit den ersten iMacs von Apple Ende der 1990er Jahre. Aber erst mit den Flat-Screens kam der Siegeszug – dann wurden die All in One PCs wirklich sinnvoll – und auch jetzt gehen noch Millionen von diesen Geräten jedes Jahr über die Ladentische in Deutschland.
Die Fakten in Kürze AIOs…
- sind ein optisches Highlight
- setzten dem Kabelwirrwarr ein Ende
- sind ein Gerät für Alles
- sind aber auch etwas teurer als die klassische Lösung
- zum Zocken gibt es kaum
- kann man nur selten oder gar nicht nachrüsten
- sind als Office-Rechner oder für Bild/Videobearbeitung sinnvoll
AIOs – die Vorteile für den Verbraucher
Der größte Vorteil eines AIO PC ist ganz klar der fast komplette Verzicht auf die Verkabelung – bis auf ein Netzkabel braucht ein All in One Rechner keine weiteren Kabel – vorausgesetzt man schließt die Tastatur und Maus per Funk oder Bluetooth an. Die normalen Desktop Rechner dagegen hinterlassen eine wahre Kabelvielfalt unter dem Schreibtisch – das sieht nicht nur unschön aus sondern zieht auch Staub an.
Neben der Optik spielt aber auch die Fehlerquote eine wichtige Rolle. So sind Kabel im Grunde recht anfällig für Fehler. Rutscht das Kabel des Displays beispielsweise nur leicht aus der Verankerung beginnt das Bild schon zu flackern und man muss sich auf Fehlersuche unter dem Schreibtisch begeben – und dort herrscht natürlich ein Kabelchaos – bei einem AIO kann das nicht passieren.
Oft zeichnen sich AIO Computer auch durch die perfekt abgestimmten Hardware-Komponenten aus. Da passen sicher alle Komponenten zusammen. So sind viele Geräte auch für anspruchsvolle Bildschirmarbeiten wie Bildbearbeitung oder Videobearbeitung sehr gut geeignet. Oft ist auch ein TV-Tuner verbaut – damit wird der AIO zu einem echten TV-Gerät. Außerdem sind die Geräte deutlich mobiler als klassische Desktop Rechner – einfach das Netzkabel ziehen und den PC umziehen – bei einem klassischen Modell dagegen müssen sehr viel mehr Kabel gezogen und am neuen Platz wieder eingesteckt werden. Einige Modelle haben auch schon Touch-Bildschirme und lassen sich Schwenken oder sogar flach auf den Tisch legen – so sind sie sogar fast schon große Tablets.
Und die Nachteile?
Klar haben klassische Desktop-Rechner die oben beschriebenen Nachteile – doch sie haben auch Vorteile gegenüber den AIO Systemen. Grundlegend ist der Preis ein entscheidendes Kaufkriterium wenn man neue Hardware erwirbt – das ergeben auch diverse Testberichte. So ist die klassische Kombination aus Tower und Monitor oft deutlich günstiger – rund 30% lassen sich bei einer Einzelanschaffung gegenüber einem AIO einsparen. Das ist aber auch logisch – die Komponenten eines AIOs sind fix – man kann sich also nicht einzelne günstige Komponenten aussuchen, die perfekt auf die eigenen Anforderungen passen – man muss das nehmen, was es gibt. Dafür sind AIO Modelle deutlich langlebiger.
Ein Hauptgrund für den höheren Preis ist auch die Anforderung eines „leisen“ PC. Während der Tower oft unter dem Schreibtisch steht störend dort laufende Lüfter kaum. Ein AIO dagegen steht direkt auf dem Schreibtisch vor dem Verbraucher – dementsprechend sollte dieser wenn möglich ohne Lüfter und mit leisen Komponenten auskommen. Das treibt allerdings natürlich auch den Preis nach oben.
Für absolutes High-End-Gaming sind All In One PCs ebenfalls nicht sinnvoll. Dies liegt vor allem auch daran, dass man die Modelle kaum auf- oder nachrüsten kann. Oft lassen sich höchsten der Arbeitsspeicher oder die Festplattengröße anpassen – mehr nicht. Gleiches gilt für die Reparatur – oft muss man das Gerät wirklich einschicken – denn selbst kann man nur sehr wenig testen oder reparieren.
Fazit – AIO sinnvoll – ja – für eine bestimmte Gruppe
All in One PCs sind definitiv sinnvoll – wenn auch nicht für jeden Anwender. Vor allem für Hardcore-Gamer eigenen sie sich definitiv nicht – sie sind einfach zu wenig flexibel. Wer dagegen einen kleinen aber feinen Office-Rechner sucht ist mit einem AIO Modell definitiv gut beraten. Die Hardware ist gut abgestimmt und man spart sich einiges an Kabeln. Auch für Arztpraxen sind sie bestens geeignet – denn der Schreibtisch sieht einfach aufgeräumt aus damit. Für Profis in Sachen Bildbearbeitung und Video-Editing können diese Modelle auch sinnvoll sein – dann muss man aber tief in die Taschen greifen und man ist relativ lange an das Modell gebunden. Also: Lieber etwas mehr Geld ausgeben und einen zukunftssicheren AIO PC kaufen.